Als Kultivierung bezeichnet man im biologisch medizinischen Sinne die Schaffung und Aufrechterhaltung von Bedingungen, die ein Wachstum der Eizelle zum Embryo gewährleisten.
Die Fortschritte der modernen Medizin, besonders in Bezug auf die Künstliche Befruchtung oder medizinisch ausgedrückt die assistierte Reproduktion, sind in den letzten Jahrzehnten phänomenal. Heute gibt es eine ganze Reihe von therapeutische Möglichkeiten, einem kinderlosen Paar den Wunsch eines eigenen Kindes zu erfüllen, bei denen bisher praktisch keine Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie bestand. Heute kann man manchmal sogar dann helfen, wenn Eileiter verschlossen sind oder im Samenerguss des Mannes keine funktionierenden Spermien enthalten sind.
Die In-vitro-Fertilisation kurz IVF genannt und die Intra-Cytoplasmatische-Spermien-Injektion kurz ICSI genannt, sind zwei Verfahren für die künstliche Befruchtung. Dabei findet die Befruchtung, also die Verschmelzung des Erbmateriales des männlichen Spermiums mit der weiblichen Eizelle außerhalb des Körpers der Frau statt. Nach einer kurzen Zeit zur Kultivierung der Zellen, werden diese über einen sog. Embryo-Transfer-Katheter (eine Art sehr dünnen Schlauch) wieder zurück in Gebärmutterhöhle der Frau transferiert. Weitere Informationen zum IVF und zum ICSI Verfahren finden Sie hier.
Im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung sind verschiedene Untersuchungen und sehr spezielle Labortechniken zur assistierten Reproduktion notwendig. Diese Labortechniken und Laboruntersuchungen führen wir in unserer 2008 neu erbauten Klinik im komplett neu ausgestatteten IVF und ICSI-Labor durch.
Als Kultivierung bezeichnet man im biologisch medizinischen Sinne die Schaffung und Aufrechterhaltung von Bedingungen, die ein Wachstum der Eizelle zum Embryo gewährleisten.
IVF steht für „In-vitro-Fertilisation“, also die Befruchtung von Eizellen außerhalb des Körpers der Frau. Dabei findet die Befruchtung, also die Verschmelzung des Erbmateriales des männlichen Spermiums mit der weiblichen Eizelle außerhalb des Körpers der Frau im Labor statt. Dafür entnehmen wir beim IVF Verfahren, nach vorheriger, hormoneller Stimulation der Eierstöcke die heranwachsenden Eizellen. IVF Diese werden dann in unserem IVF Labor mit den Spermien des Partners zusammengebracht. Für eine erfolgreiche Befruchtung von Eizellen und deren Weiterkultur sind sehr spezielle Labortechniken notwendig, die in unserem IVF-Labor durchgeführt werden. Die gesunden Spermien dringen nach kurzer Zeit ohne weitere Hilfestellung in die Eizellen ein. In etwa 50 bis 70% der Eizellen lassen sich auf diese Weise befruchten. Mit Hilfe eines Kunststoff-Katheters [das ist ein sehr dünner Schlauch] werden die Embryonen nach etwa 72 Stunden wieder in die Gebärmutter der Frau zurückgesetzt. Diesen Vorgang nennt man Embryo-Transfer (ET). Besonders für Frauen mit Fertilitätsstörung ist diese therapeutische Möglichkeit interessant.
ICSI steht für „Intra-Cytoplasmatische-Spermien-Injektion. Im Unterschied zum IVF Verfahren dringen die Spermien bei dieser Methode jedoch nicht selbstständig in die Eizellen ein. Stattdessen wird ein einzelnes, ausgesuchtes Spermium unter dem Mikroskop in die Eizelle injiziert. Diese wird mit Hilfe einer feinen Injektionspipette direkt in die Eizelle eingebracht. IVF Die ICSI-Methode hat sich dabei als weiterer Meilenstein in der Sterilitätstherapie etabliert. Befruchtungsraten von über 60% aller Eizellen sind mit der Intracytoplasmischen Spermainjektion auch bei Patienten mit extrem niedriger Spermienkonzentration (weniger als 10.000 Spermien im Gesamtejakulat) zu erreichen. Sogar bei Patienten, bei denen primär keine beweglichen Spermien im Ejakulat zu erkennen sind, kann mit dieser Methode geholfen werden. Weiter kann mann, selbst wenn durch Erkrankungen der ableitenden Samenwege überhaupt keine Spermien mehr im Samenerguß nachweisbar sind, aus dem Nebenhoden Samen entnehmen und diese für die ICSI-Methode verwenden. [Microsurgical Epididymal Sperm Aspiration, (MESA)]. Sollten selbst im Nebenhoden keine Samen zu finden sein, dann besteht immer noch die Möglichkeit, Spermien direkt aus dem Hoden zu gewinnen [Testicular Sperm Extraction (TESE)].
Bei den Verfahren zur künstliche Befruchtung findet die Verschmelzung des Erbmateriales des männlichen Spermiums mit der weiblichen Eizelle außerhalb des Körpers der Frau im Labor statt. Nach einer kurzen Zeit zur Kultivierung der Zellen, werden diese über einen dünnen Schlauch wieder zurück in die Gebärmutter der Frau gespült. Dies erfolgt in einem sehr frühen Stadium der Zellen, etwa 72 Stunden nach der Befruchtung. Zu diesem Zeitpunkt bestehen die Embryonen aus 2 oder 4 Zellen. Dieser Vorgang wird als Embryo Transfer bezeichnet.