Schätzungen zufolge sind ca. 15% der deutschen Paare hiervon betroffen. Schwanger zu werden ist eine Frage des Glücks. Bei normal fruchtbaren Paaren liegt die durchschnittliche, monatliche Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ungefähr bei 25%. Diese Wahrscheinlichkeit nimmt mit zunehmendem Lebensalter der Frau ab. Bei Paaren mit Fruchtbarkeitsstörungen ist diese Wahrscheinlichkeit pro Monat niedriger. Eine verminderte Fruchtbarkeit wird im medizinischen Fachjargon als „Subfertilität“ bezeichnet. Es wird unterschieden zwischen Paaren, bei denen es im Laufe der Beziehung noch nicht zu einer Schwangerschaft gekommen ist (so genannte „primäre“ Subfertilität), und Paaren, bei denen es sehr wohl zu einem früheren Zeitpunkt zu einer Schwangerschaft gekommen ist, bei denen es jedoch anschließend nicht mehr geklappt hat („sekundäre“ Subfertilität). Unter die letzt genannte Kategorie fallen somit sowohl Paare mit Kind(ern) als auch Paare mit einer Fehlgeburt in der Vorgeschichte. Bei Frauen unter 35 Jahren wird Subfertilität definiert als ein mehr als zwölfmonatiger erfolgloser Versuch, schwanger zu werden. Bei Frauen über 35 Jahren verkürzt sich dieser Zeitraum auf sechs Monate eines erfolglosen Versuchs.